Schichtkeramik – Jeder Zahn ein kleines Kunstwerk

Die meisten Patienten wünschen sich heute unsichtbaren Zahnersatz. Kronen, Implantate oder Brücken sollen möglichst nicht von den natürlichen Zähnen unterscheidbar sein.

Moderne Schichtkeramiken sind hierfür unverzichtbar. Sie erlauben es uns, metallische oder vollkeramische Gerüste mit 100 % natürlich wirkenden Aufbauten zu verblenden.

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Mit speziellen Keramiken imitieren wir den Schichtaufbau natürlicher Zähne in aufwendiger Handarbeit. Das Ergebnis ist ein Zahnersatz, der Ihrem natürlichen Zahn bis ins Detail nachempfunden ist.

Die einzelnen Schichten bestehen aus Nano-Fluorapatit-Glaskeramiken, mit unterschiedlichen optischen Eigenschaften. Es gibt sie in über 50 Farbvarianten und von durchsichtig bis blickdicht.

Die Materialeigenschaften sind unabhängig von der Optik durchgängig gleich. Die Härte entspricht ungefähr der von Zahnschmelz. Moderne Schichtkeramiken sind weicher als Vollkeramik oder NEM und nutzen die natürliche Zahnsubstanz der gegenüberliegenden Zähne deshalb weniger stark ab.

 

 

Wie wird Zahnersatz mit Keramikverblendung hergestellt?

Die Anfertigung von Keramikverblendungen ist eine aufwendige Handarbeit. Wie der natürliche Zahn wird die Verblendung aus verschiedenen Schichten aufgebaut, um eine naturgetreue Optik zu erzielen.

Die unteren Schichten (Grundmassen) sind lichtundurchlässig, um das Gerüstmaterial zu verdecken.

Darauf kommen gefärbte Dentinmassen. Sie bestimmen die Grundfarbe des künstlichen Zahns.

Auf die Dentinmassen kommen je nach Einzelfall weitere Schichten von unterschiedlichen Spezialmassen zur individuellen Ausgestaltung. Mit Effektmassen können wir zum Beispiel individuelle Zahndefekte wie Verfärbungen und Risse nachmodellieren.

Den Abschluss bildet die Schmelzmasse. Sie überzieht den künstlichen Zahn wie der Zahnschmelz den natürlichen Zahn.

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Jede Schicht wird einzeln aufgetragen und gebrannt, bevor die nächste Schicht aufgetragen werden kann. Dabei verhält sich jedes Material anders. Der Zahntechniker muss die Schmelztemperaturen und das Schrumpfungsverhalten der Materialien genau kennen und bei der Modellierung jeder einzelnen Schicht bedenken, damit der Zahnersatz später auch perfekt passt.

Jeder Fehler in nur einer Schicht macht das gesamte Modell unbrauchbar, und wir müssen noch einmal von vorn beginnen.

 

 

Die Vor- und Nachteile von Versorgungen mit Schichtkeramik

Vorteile

• Schonender für die natürliche Zahnsubstanz als Vollkeramik

• Farbstabil

• Täuschend echte, natürliche Optik möglich

• Biokompatibel (bei Vollverblendung)

• Zahnfleisch kann an Krone anwachsen

• Lange Haltbarkeit

• Kaum Abnutzung

Nachteile

• Verblendung kann abplatzen (z. B. durch Zähneknirschen)

• Hoher Preis

• Unverträglichkeiten können gegen Gerüst- und Befestigungsmaterialien (z. B. PMMA-haltigen Kleber) auftreten

 

​Knirschen Sie mit den Zähnen? Verhindern Sie nächtliche Schliffverletzungen Ihrer natürlichen Zähne mit einer individuell angepassten Schutzschiene!

 

Ist Zahnersatz mit Keramikverblendung biokompatibel?

Bisher gibt es keinen einzigen bekannten Allergiefall gegen vollkeramische Werkstoffe. Einige Gerüstmaterialien (z. B. Dentallegierungen) können jedoch Allergien auslösen.

Außerdem müssen die Gerüste oft adhäsiv auf dem zu überkronenden Zahnstumpf befestigt werden. Dies geschieht je nach Situation und Werkstoff mit Zahnzement oder Klebstoff. Gegen diese Verbundmaterialien kommt es gelegentlich zu Unverträglichkeiten und Allergien.

Davon abgesehen reagieren hochwertige Schichtkeramiken weder mit anderen Metallen und Legierungen noch mit der Mundflora. Sie sind genau so biokompatibel wie Vollkeramiken.

 

Für welchen Zahnersatz eignet sich eine Verblendkeramik?

Schichtkeramik kann fast jeder metallischen oder vollkeramischen Versorgung eine individuelle und naturidentische Ästhetik verleihen. Z.B.:

• Implantate

• Brücke

• Krone

Schichtkeramiken können als Vollverblendung oder als Teilverblendung aufgebracht werden. Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten für die individuelle Anpassung der Verblendung, empfiehlt sich Schichtkeramik nur für den sichtbaren Bereich.

Teilverblendungen eignen sich nicht für Patienten, die stark mit den Zähnen knirschen, da die Verblendung durch die hohe Belastung abplatzen kann.

​Konkrete Anwendungsbeispiele und weitere Informationen zu unterschiedlichen Zahnersatzversorgungen finden Sie auf unseren Themenseiten in der Kategorie Was wir fertigen

 

Welche Alternativen gibt es für Zahnersatz mit Schichtkeramikverblendung?

Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche Werkstoffe sich für bestimmte Versorgungen eignen.

Sie liefert Ihnen erste Hinweise und die Möglichkeit, sich weiter auf unserer Website zu informieren. Eine individuelle Beratung können wir hier nicht ersetzen.

Bitte wenden Sie sich dafür an Ihren Zahnarzt oder nehmen Sie persönlichen Kontakt zu uns auf.

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K = Kronen | B = Brücken