SAE-Funkenerosion: Extrem passgenauer und günstiger Zahnersatz

Bei kaum einer medizinischen Fachrichtung hängt der Behandlungserfolg so sehr von absoluter Genauigkeit ab wie in der modernen Zahntechnik.

Jede Abweichung, jede Ungenauigkeit, die größer ist als die Länge eines durchschnittlichen Bakteriums, kann den Tragekomfort beeinträchtigen, zum frühzeitigen Verlust des Zahnersatzes führen oder sogar nachhaltige Schäden an der Knochensubstanz Ihres Kiefers verursachen.

Die Dentale Funkenerosion erlaubt es uns, unvergleichlich genau zu arbeiten. Sie ist für uns daher nicht mehr aus der modernen Zahntechnik wegzudenken. Durch sie konnten wir bewährte Behandlungsmethoden verfeinern und optimieren. Außerdem erlaubt sie völlig neue Versorgungen, die für Patienten und Zahnärzte viele Vorteile bringen.

 

SAE-Funkenerosion: Was ist das?

Die SAE-Funkenerosion – oder auch Dentale Funkenerosion – ist ein Verfahren zum berührungslosen Bohren, Formen und Glätten von metallischen Werkstoffen. Der Abtrag erfolgt jedoch nicht über ein Werkzeug.

Es werden kleine Blitze erzeugt und gezielt auf das Werkstück geschossen. Diese elektrischen Funken erhitzen das Material punktuell und für sehr kurze Zeit auf 10.000 °C. Das Material schmilzt und verdampft, was einen feinen Abtrag zur Folge hat.

Wiederholen wir den Vorgang mehrfach, können wir sehr filigrane und komplexe Formen erzeugen – mikrometergenau.

Wir unterschieden dabei drei unterschiedliche Phasen:

• Schruppen – großer Materialabtrag durch hohe Stromstärke

Schlichten – mittlerer Materialabtrag durch geringere Stromstärke

Feinschlichten oder Glanzerosion – feiner Materialabtrag durch minimale Stromstärke

 

Dabei können wir auch sehr harte Materialien wie Dentale Nichtedelmetall-Werkstoffe genau so gut und Präzise bearbeiten wie Gold.

 

Welche Vorteile bringt die SAE-Funkenerosion?

• Komplizierte Versorgungen wie Schwenkriegel und Stegverbindungen können problemlos produziert werden.

Teures Gold kann durch günstige, biokompatible Nichtedelmetalle ersetzt werden, die konventionell nicht bearbeitet werden können.

Erhöht die Langlebigkeit von Implantatversorgungen und Kombinationszahnersatz erheblich.

Ermöglicht eine filigranere Ausgestaltung des Zahnersatzes und schafft Platz für ästhetische Verblendungen

 

Wofür verwenden wir die SAE-Funkenerosion?

Im Rübeling Dental-Labor verwenden wir die Funkenerosion zur Fertigung von hier hergestellten Versorgungen und zur Bearbeitung von Auftragsarbeiten anderer Labors im Zuge unseres D.F.C. (Dentales Funkenerosions-Centrum).

 

Funkenerodierte Implantatprothetik

Verwendung zur sogenannten Passivierung von Implantatstrukturen. Dabei werden mehrteilige Implantatstrukturen so passgenau erodiert, dass sie ohne weitere Verschlüsse oder Kleber sicher aufeinander halten.

 

Ohne Passivierung kann der perfekte Sitz der Implantatstruktur nur schwer gewährleistet werden. Es kommt zu ungleichmäßigen Belastungen des Kiefers, weil die Zug- und Druckkräfte sich nicht optimal auf die Struktur verteilen. Teile können brechen oder der Kiefer bildet sich als Folge zu hohen Auflagedrucks zurück. Dies führt oft zu einem frühzeitigen Verlust des Implantats mit allen negativen Folgen. Das verhindern wir durch die Passivierung der Implantatprothetik per Funkenerosion.

Erodierung von Friktionsstiften. Die Stifte werden zwischen der Supra- und der Mesostruktur einer Doppelkrone eingelassen. Werden sie verbogen, schleifen sie am Rand des Stiftkanals und sorgen für eine größere Reibung und damit für stärkeren Halt. So kann der Halt des Implantataufbaus zu jeder Zeit auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden. Das erhöht die Langlebigkeit des Zahnersatzes und spart so unnötige Behandlungen und die damit verbundenen Kosten.

 

Funkenerodierter Kombinationszahnersatz

Passgenaue Fertigung von Schwenkriegeln und anderen komplizierten Verschlüssen – einfach, zeitsparend und somit kostengünstig.

Herstellung von klammerlosem Kombinationszahnersatz. Auch hier sorgt allein die Reibung der perfekt aufeinander abgestimmten Strukturen für den nötigen Halt des Zahnersatzes. Der sichtbare Teil des Zahnersatzes lässt sich auf Wunsch problemlos herausnehmen, hält im Alltag jedoch zu 100 % verlässlich.

 

Biokompatibler Zahnersatz

Noch heute schwören viele Patienten und Zahnärzte auf Gold als idealen Zahnersatz-Werkstoff. Gold ist einfach zu bearbeiten und als Edelmetall biokompatibel – Gold ist nicht allergen, wird nicht vom Körper abgestoßen und reagiert nur minimal mit dem Speichel, der Nahrung und der Mundflora.

Biokompatible Legierungen wie CoCrMo sind erheblich günstiger als Gold und haben dieselben positiven Eigenschaften. Bis zur Erfindung der Dentalen Funkenerosion ließen sie sich aber nicht wirtschaftlich und genau verarbeiten.

Die SAE-Funkenerosion schließt diese Lücke und macht biokompatible Legierungen wie CoCrMo zum perfekten, günstigen Ersatz für Gold.

Als Erfinder der Dentalen Funkenerosion haben wir die längste Erfahrung in der Herstellung von biokompatiblem, langlebigem und gleichzeitig günstigem Qualitätszahnersatz aus CoCrMo.

Mittlerweile hat sich die Dentale Funkenerosion als Standardverfahren der modernen Zahntechnik etabliert. Ihre Vorteile sind in zahlreichen Studien belegt und weltweit nutzen ca. 200 Zahnlabore die von uns entwickelte Technologie.

 

So funktioniert die Dentale Funkenerosion